Investition in Griechenland – Jetzt!

Investition in Griechenland Das krisengeplagte Griechenland ist bereits seit mehreren Jahren ein Dauerthema in den internationalen Medien. Die oftmals negativen Berichte haben viele Investoren – oftmals unberechtigt – abgeschreckt und dementsprechend bisher davon abgehalten, in Griechenland aktiv zu werden, obwohl gerade jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, in Griechenland zu investieren. Hier zeigt sich in den letzten Monaten auch schon reges Interesse aus dem Ausland, und viele Investoren warten nur noch auf den „richtigen Zeitpunkt“, um auf den Knopf zu drücken. Im Folgenden führen wir einige wesentliche, standortbedingte Faktoren auf, um Interessenten die Basisinformationen für eine Investition in Griechenland zu vermitteln. Für ein gutes Bild vom Standort Griechenland schauen wir uns einleitend kurz die Entwicklung der letzten Jahre an, werden über den aktuellen Stand lesen und gehen dann auf einige Themen etwas detaillierter ein.

Griechenland in der Krise

Der Standort Griechenland besaß für internationale Investitionen schon immer große Attraktivität. In der Vergangenheit haben sich hier viele internationale Unternehmen angesiedelt und neben dem Binnenmarkt teilweise auch weitere umgebende Märkte bedient. Für deutsche Unternehmen waren in Griechenland unter anderem der Bereich der Großhandelsketten und auch Infrastrukturprojekte sehr interessant (Athener Flughafen, Teile des Autobahnnetzes, etc.). Folgende Faktoren trugen hierzu maßgebend bei:

  • Die geografische, geopolitische und geostrategische Lage – „Südöstliches Tor“ zu Europa
  • Optimale Bedingungen für diverse Wirtschaftsbereiche, wie z. B. Tourismus
  • Gute Bedingungen für die landwirtschaftliche Produktion
  • Sonne für Energie
  • Sicherer und politisch stabiler Standort

Eine Anzahl von hauptsächlich strukturellen Faktoren hat den Standort allerdings dann Schritt für Schritt – insbesondere auch im Vergleich zu den konkurrierenden Standorten – in den Hintergrund gedrängt. Dann hatten jedoch die Fiskalpolitiken der letzten Jahrzehnte und die Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene in den letzten Jahren aber auch noch zum Ergebnis, dass am 23. April 2010 der griechische Staat finanzielle Unterstützung von der EU beantragen musste, um seinen Verpflichtungen nachkommen zu können. Als Voraussetzung für die dann durch die EU zugesagte, finanzielle Unterstützung wurden Maßnahmenpakete vereinbart, die neben Einsparmaßnahmen auch Strukturreformen vorsahen. Hierdurch hat sich im Lande fast alles geändert. Dieses Programm nähert sich seinem Abschluss.

Investion in Griechenland _ heute und morgen

Aufgrund der Durchführung der krassen Sparpolitik, die das griechische Parlament in den letzten Jahren sukzessive verabschiedete, hat der griechische Staat bereits für 2013 – und somit vorzeitig – einen Überschuss beim Primärsaldo erreichen können. Hierdurch kann nun die Debatte zur endgültigen Lösung des Problems der hohen Staatsverschuldung Griechenlands auf der Ebene der europäischen Finanzminister beginnen. Hierzu hatte man sich in der Eurogroup von November 2012 verpflichtet. Die enormen Sparmaßnahmen haben zwar die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes verbessert, führten aber auch zu einer immensen Rezession und einer langanhaltenden Depression.Griechenland befindet sich aktuell im 6. Jahr des wirtschaftlichen Abschwungs, und insgesamt ist das BIP um etwa 25% geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit liegt offiziell bei 27,8 % (Stand Oktober 2013) während die Jugendarbeitslosigkeit bei über 55% liegt.

Betrachten wir nun, was die Zukunft bringt. Hier lassen die Prognosen für das laufende Jahr im Zusammenhang mit dem bereits regen Interesse für Investitionen aus dem Ausland langsam wieder Hoffnung entstehen. Zudem zeigen auch einige wirtschaftliche Indizes in die positive Richtung. Laut aktuellen Berechnungen des griechischen Finanzministeriums geht man für 2014 von einem Anstieg von 0,6% beim Bruttoinlandsprodukt aus. Wenn nun die oben angesprochene Debatte zur Lösung der Schuldenproblematik ein gutes Ergebnis herbeiführt (minimales Ziel: Schuldenstand 2022 bei 110% des BIP), dann kann man aufgrund des vorliegenden Primärüberschusses, der sogar noch größer als geplant ausfallen wird, und aufgrund der neuen Gegebenheiten auf dem griechischen Investmentmarkt geschwind von einer allgemeinen Trendwende ausgehen. Der griechische Staat plant ausserdem bereits in den kommenden Monaten eigene neue Staatsanleihen auszugeben. Die zwischenzeitlich erfolgten Anhebungen der Ratings durch die internationalen Ratingagenturen, die fallenden Renditen bei den griechischen Bonds sowie die Steigerung der Einlagen bei den griechischen Banken sind weitere Faktoren, die die Rückgewinnung des Vertrauens indizieren und somit die Grundlage für eine erfolgreiche Ausgabe neuer Staatsanleihen bilden. Für die griechischen Banken ist zudem seitens internationaler Investoren bereits sehr großes Interesse vorhanden.

Mit all dem kann man sagen, dass das Land auf dem besten Weg aus der Krise ist.

 

Banken und Liquidität

Die griechischen Banken waren einst von der Krise verschont geblieben. Hier besteht gar kein Vergleich zu anderen europäischen Bankensystemen. Die Probleme erschienen erst als die Austrittsdebatte aus dem Euro begann und als ein Schuldenschnitt zu Lasten auch der Banken durchgeführt wurde. Hierdurch wurde das Bankensystem immens geschwächt, und dies hatte zur Folge, dass es durch den Staat rekapitalisiert werden musste. Dies geschah im vergangenen Sommer und heute gelten die Banken wieder als stabil. All dies führte letzen Endes zu Liquiditätsproblemen, die sich im Nachgang in der realen Wirtschaft wiederfanden und auch sehr gute, einst gesunde Unternehmen in Mitleidenschaft zogen. Das Problem der Liquidität hält leider auch heute immer noch an. Dies führt teilweise zu Problemen im unternehmerischen Alltag. Viele Unternehmen suchen daher nach internationalen Kapitalpartnern (J/V und M&A). Viele dieser allgemein sehr vielversprechenden Unternehmen sind für Investitionen optimal geeignet. Interessant scheinen Investitionen im Tourismusbereich, in der Lebensmittelbranche und in der Bauindustrie, aber auch die Bereiche Metallindustrie, Chemie, Natursteinproduktion und der Dienstleistungsbereiche haben hier wahrlich Vorzeigeunternehmen vorzuweisen. Wenn man noch die Liste der geplanten Privatisierungen betrachtet, dann ist die mögliche Auswahl an Investments auch für größere Investoren sehr interessant. Das Problem der Liquidität wird wohl selbst nach dem Umschwung in der Wirtschaft weiterhin für einige Zeit fortbestehen.

Immobilien in Griechenland

Die Krise hat den Immobilien- und den Baubereich sehr stark beeinträchtigt. Der Bausektor ist in den letzten 6 Jahren kumulativ um über 75% geschrumpft. Nahezu alle Immobilien, gleich welchen Typs, mussten einen Preisfall von im Schnitt etwa 40% verzeichnen. Vereinzelt ist der Preisrückgang bei den großen und teuren Immobilien in besonderen Lagen sogar noch größer. Aktuell ist aber eine Stabilisierung der Preise festzustellen, und es wird nur noch unter diesen „Schmerzgrenzen“ verkauft, wenn akute Liquiditätsprobleme vorliegen. Anderseits besteht aktuell aber eine große Menge an Immobilien aus allen möglichen Bereichen, die zum Verkauf stehen. Ein großer Teil ist allerdings nicht für eine Investition interessant. Der Immobilienmarkt ist heute preislich auf dem Stand von 1999. Die Renditen liegen aktuell zwischen 7 und 11%. Ausserdem haben aufgrund der Krise viele griechische Unternehmen ihren Betrieb einstellen müssen, was zu etlichen leer stehenden Gewerbeimmobilien geführt hat. Hierdurch ergeben sich lukrative Investitionsgelegenheiten auch bei gewerblichen Objekten, insbesondere bei Ladengeschäften und Büroräumen, aber auch bei Farbrikgebäuden und Industrieanlagen. Bitte berücksichtigen Sie in diesem Kontext, dass die Grunderwerbssteuer zum Beginn des laufenden Jahres auf 3% gesenkt wurde. Auch wurde eine neue Grundsteuer beschlossen (mehr hierzu). Schließlich sei hinsichtlich der Grundstücke noch angesprochen, dass im Verhältnis zu Konkurrenzstandorten in Griechenland große Grundstücke zu verhältnismäßig günstigen Konditionen zu erstehen sind.

Der Umsatz im Bausektor (Bauleistungen, Baugenehmigungen, etc.) ist in den letzten sechs Jahren kumulativ um fast 80% zurückgegangen. Viele Baubetriebe haben den Betrieb einstellen müssen. Bei einer Revitalisierung der Wirtschaft und Anstieg der Nachfrage auf Normalniveau könnte der Baumarkt somit auch für mittelständige international tätige Bauunternehmen interessant werden (aktuell interessante Projekte: Hotelimmobilien, Ferienhaussiedlungen, Restaurierung von Bestandsimmobilien gleich welcher Art, PPP-Projekte (staatlichen Immobilien- und Infrastrukturprojekte), etc.). Zusammenfassend lässt sich für die Bereiche Immobilien und Bauen festhalten, dass wir krisenbedingt preislich aktuell an einem Tiefststand sind. Das Bauen in Griechenland ist quasi so günstig wie noch nie. Dies stellt wahrlich eine optimale Gelegenheit dar, die bald in diesem Umfang nicht mehr vorhanden sein wird.  

Recht und Steuern

Bei Projekten und Investitionen im Ausland hat der Faktor der Rechtssicherheit für Investoren immer einen sehr hohen Stellenwert. Im Falle Griechenlands haben sich eventuell aufgrund der Medienberichte falsche Eindrücke entwickelt, weshalb ich an dieser Stelle betonen möchte, dass Bedenken hinsichtlich der Rechtssicherheit in Griechenland, einem Mitgliedsstaat der EU, wohl nicht bestehen sollten. Das Eigentum ist hierzulande verfassungsrechtlich geschützt. Die vorhandenen Gesellschaftsformen ähneln den in Deutschland vorhandenen.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass in den letzten zwei Jahren die Verfahren für die Gründung einer Gesellschaft erheblich vereinfacht und somit beschleunigt wurden. So ist es mittlerweile möglich, Gesellschaften innerhalb von 3 bis 4 Tagen zu gründen.

Hinsichtlich der Besteuerung hat der griechische Staat vor einigen Monaten die entsprechende Gesetzgebung komplett novelliert. Dementsprechend werden die Gewinne von Personengesellschaft (EE, OE, usw.) bis zu dem Betrag von 50.000 Euro mit 26% besteuert, während darüber hinausgehende Gewinne einem Steuersatz von 33% unterliegen. Die Gewinne der Kapitalgesellschaften (AE, EPE und IKE) werden mit 26% an der Quelle versteuert und bei der Ausschüttung der Gewinne an die Gesellschafter und Aktionäre fallen weitere 10% an. Die Transaktionssteuer für die Übertragung von Gesellschaftanteilen und Aktien erfolgt auf der Grundlage des Mehrwertes; dieser wird mit 20% besteuert.

Für die Besteuerung der Gewinne hat die griechische Regierung bereits die Debatte eingeleitet, diese wieder zu senken, wenn es die Umstände erlauben. Eine flat tax rate von 15% für die Gewinne der Unternehmen steht als Ziel für die nächsten Jahre schon jetzt fest. Von einer weiteren Erhöhung der Besteuerung ist nach heutigem Stand eher nicht auszugehen, zumal bereits jetzt der Staat keine Defizite im Haushalt verzeichnet und in spe der Überschuss aufgrund des Memorandums noch größer ausfallen muss.  

Arbeitsmarkt Griechenland

Eine der Regelungen, die im Memorandum zwischen dem Staat und der Troika festgelegt wurden, sah die Reformierung des Arbeitsmarktes vor. Hier wurden unter anderem die Arbeiterlöhne erheblich nach unten korrigiert und auch Abfindungen für entlassene Arbeitnehmer immens gesenkt. Die Kosten für Arbeit wurden somit umfangreich reduziert. Auch wurde das Renteneingangsalter von 65 auf 67 angehoben und der Kündigungsschutz gelockert.

Hinsichtlich der Qualität der Arbeitskräfte lässt sich sagen, dass in Griechenland die Arbeitskräfte allgemein gut ausgebildet und qualifiziert sind. Sicherlich wären potentielle Arbeitnehmer hinsichtlich der betriebsinternen Standards und Abläufe fortzubilden, aber die vorhandene Basis ist in jedem Fall sehr gut. Es sei zusätzlich erwähnt, dass der Anteil an Akademikern in der griechischen Bevölkerung groß ist. Ein großer Teil der Fachkräfte ist des Weiteren deutschsprachig und teilweise sogar in Deutschland ausgebildet; letzteres, da viele von ihnen aus Deutschland Heimkehrende sind.

Tourismus in Griechenland

Griechenland ist als Standort für den Tourismusbereich optimal geeignet. Investitionen in diesem Bereich sind somit sehr erfolgsversprechend. Zu den geografisch bzw. topologisch bedingt sehr guten Bedingungen, wie Sonne, Strände, Berge, etc. bietet der Standort auch eine gut ausgebaute Infrastruktur und eine optimale Erreichbarkeit über unterschiedliche Verkehrswege. Konkurrenzstandorte haben im Vergleich mit Griechenland keine spürbaren Vorteile; eher ist das Gegenteil der Fall. Nur war all dies schon immer so. Der Grund weshalb die Konkurrenzstandorte dennoch Griechenland teilweise überholen konnten, liegt in der Tatsache, dass es Jahre lang versäumt wurde, eine für Griechenland angemessene Marketingstrategie durchzuführen und das hiesige touristische Dienstleistungspaket aufzuwerten.

Neben einem klassischen Urlaubsstandort ist Griechenland auch als permanente Urlaubsresidenz oder auch als im Süden gelegener Zweitwohnsitz geeignet. Hier hat das Land im Verhältnis zu Konkurrenzstandorten die günstigen Immobilienpreise als Vorteil. Der Bestand aus Hotelimmobilien ist zum größten Teil technisch und ästhetisch einem älteren Stand entsprechend. Hierin steckt für Projektentwickler und Betreiber, die sich in diesem Sektor betätigen, großes Potential. (lesen Sie auch unseren Artikel zu Tourismusimmobilien in Griechenland).

Der Tourismus ist Griechenlands „Schwerindustrie“. Nach einigen schwierigen Jahre (2010 bis 2012) konnte im vergangenen Jahr eine immense Erholung festgestellt werden. Hier hat man in 2013 eine Besucherzahl von fast 18 Mio. erreicht. Dies stellt im Verhältnis zum Vorjahr einen Anstieg von etwa 15,3% dar. Für das laufende Jahr geht man von einer weiteren Steigerung aus, da neue Märkte dazugekommen sind, die sehr schnell wachsen, wie z. B. Russland (Zuwachs 2012 zu 2013: über 50%). Bitte beachten Sie, dass Griechenland politisch absolut sicher ist; dies ist ein Kriterium, welches bei der Wahl des Urlaubsstandortes immer mehr in den Vordergrund tritt und daher hier angesprochen wird. Wenn es nun gelingt, die „neuen“ Touristen „dazubehalten“, dann kann sich hieraus ein langanhaltender und nachhaltiger Trend entwickeln.

Maßnahmen zum Aufschwung und staatliche Fördermittel

Parallel zu den Sparmaßnahmen im Rahmen des Programms hat sich der griechische Staat auch den Maßnahmen zugewandt, die für einen wirtschaftlichen Aufschwung essentiell sind. Hier beschäftigt man sich seit einiger Zeit auf höchster Ebene mit der Definition eines „neuen nationalen Wirtschaftsmodells“ und dem daraus resultierenden Masterplan. Entsprechende Studien von internationalen Beratungsunternehmen, die diese Arbeit unterstützen sollen, liegen schon vor.

Auch die im Weiteren anstehenden Privatisierungen von Staatseigentum werden aufgrund ihrer oftmals kritischen Größe dem Aufschwung der griechischen Wirtschaft enorme Impulse geben. Nach vollständiger Privatisierung z. B. der Häfen können diese dann u. a. erheblich zur weiteren Entwicklung der umliegenden Regionen beitragen. Die Erfahrung mit den ersten, bereits abgeschlossenen Privatisierungsprojekten ist für alle Beteiligten sehr positiv.

Für die Ankurbelung der Wirtschaft sind bekanntermaßen auch Fördermittel dienlich. Hier sieht z. B. das Gesetz 4146/2013 (Fördermittelgesetz) die Subventionierbarkeit diverser Investitionen in Griechenland  vor. In Abhängigkeit zur Größe, zur geografischen Lage, zur Nutzung und zu einer Reihe von weiteren Faktoren können staatliche Fördermittel bis zu 50% der Investitionssumme ausmachen. Vor kurzem wurden in diesem Kontext für die 5. Subventionsperiode (2014-2020) weitere 20,8 Mrd. Euro bereitgestellt. Zudem gibt es noch weitere Fördermittelgesetze, wo mit europäischen Mitteln kleinere Investitionen und andere unternehmerische Maßnahmen gefördert werden; hier sei beispielhaft das Förderprogramm ESPA angesprochen.

Vereinfachungen bei behördlichen Verfahren

In den letzten Monaten hat der griechische Gesetzgeber nahezu alle behördlichen Verfahren vereinfacht – und mit „nahezu alle“ wird hier kaum übertrieben. Die bedeutet, dass die erforderlichen behördlichen Antrags- und Genehmigungsverfahren nunmehr geschwind über die Bühne gehen, und somit die Realisierung von Projekten sehr schnell stattfinden kann.

Im Allgemeinen wurde ein großer Teil der Bürokratie aufgrund der Modifikation/Vereinfachung der vorgesehenen Verfahren ganz rigoros abgeschafft, und somit ein langwieriges Problem bei der Funktion des griechischen Staatsapparates beseitigt.  

Der griechische Binnenmarkt – Handel, Produktion und Dienstleistung

Der griechische Binnenmarkt ist in einigen Bereichen wahrlich jungfräulich und unterversorgt. In vielen Sektoren ist zudem die Konkurrenz überschaubar. In einer Analyse müssten Interessenten individuell prüfen, welche Chancen ihr Produkt oder ihre Dienstleistung auf dem griechischen Markt haben könnte. Für „Nischenprodukte“ ist auf dem griechischen Markt im Regelfall ausreichend Platz vorhanden; letzteres trifft insbesondere auf den Immobilienmarkt zu.

Ein erheblicher Mangel ist im sekundären Wirtschaftssektor (weiterverarbeitende Produktion) zu verzeichnen. Hier fehlen Betriebe in vielen Unterbereichen der industriellen Produktion. Die krisenbedingten Betriebsschließungen haben diesen Zustand noch weiter verschärft. Auch im Bereich des Dienstleistungssektors gibt es Unternehmen, die den internationalen Standards entsprechen. Das Wissen- und das Erfahrungsniveau ist allgemein sehr gut; dies erlaubt bzw. legt sogar nahe, abtrennbare Vor- oder Teilleistungen in Griechenland erbringen zu lassen, um von den günstigeren Personallöhnen vor Ort bei absolut gleicher Qualität zu profitieren.

Griechenland ist mit seinen etwas weniger als 11 Mio. Einwohnern ein verhältnismäßig kleiner Markt; über Griechenland kann man aber sehr gut in dritte Märkte expandieren. Hier kann man einen Markt mit etwa 160 Millionen Einwohnern erschließen, wenn man zum griechischen Markt neben der Türkei, den gesamten Balkan und Rumänien hinzuaddiert. Ganz wichtig ist auch noch die Lage Griechenlands an drei Kontinenten. Hier besteht optimaler Anschluss mittels Transportwegen über See, Straßen und Luft in alle Richtungen.

Interessante Investitionsbereiche

Im Folgenden seien einige derjenigen Investmentbereiche erwähnt, in denen aus unserer Sicht enormes Potential steckt. Diese Liste wäre in Zukunft – in Abhängigkeit zu den jeweils aktuellen Entwicklungen – noch weiter fortzuschreiben.

  • Industrielle Produktion in Griechenland
  • Logistikgebäude
  • Immobilien allgemein
  • Bau hochwertiger Immobilien auf Inseln und Peloponnes
  • Tourismusunternehmen
  • Energie (Solarenergie, Müllverwertung, etc.)
  • Einzelhandel
  • Landwirtschaftliche Produktion (Sonderprodukte/innovative Produkte)
  • Seniorenresidenzen,
  • Solarenergie,
  • M/A und J/V mit mittelständischen Unternehmen
  • Sonderdienstleistungen und Sonderurlaubsformen

 

Fazit

Nach intensiver Betrachtung der oben aufgeführten Gegebenheiten lässt sich festhalten, dass der griechische Staat in den letzten Jahren in vielen Bereichen erhebliche Fortschritte gemacht. Viele der neuen gesetzlichen Regelungen haben die Schaffung eines guten unternehmerischen Umfeldes zur Folge. Der Staat, der vor kurzem noch nach Hilfe rief, hat somit nun – mehr oder minder – alle Weichen gelegt, damit fortan der Standort für internationale Investitionen wieder interessant wird. Da der Standort als solcher für sehr viele Wirtschaftsbereiche mehr als optimale Bedingungen bietet und nun auch die Rahmenbedingungen stimmen, ist spätestens jetzt der Zeitpunkt da, um eine Investition in Griechenland detailliert zu betrachten. Unternehmer, die den Pioniergeist innehaben oder einen guten Riecher besitzen, können jetzt von der Gunst der Stunde optimal profitieren. Die Anderen werden, wie immer, halt folgen …

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Die vorgenannten Informationen dienen der ersten allgemeinen Informierung, erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sollen allenfalls als Anhaltspunkte dienen und ersetzen keine individuelle, fachliche Beratung. Wenn Sie weitere Fragen haben, dann kontaktieren Sie Mavvidis + Partner … hier!